Talkrunde: Professionell, kreativ und arm – Gender Pay Gap im Kulturbereich
Eine von Kulturstaatsministerin Monika Grütters initiierte Studie kam 2016 zu dem Ergebnis, dass Frauen im Kultur- und Medienbereich in mehrfacher Hinsicht benachteiligt sind. In einem Zeitraum von über 20 Jahren wurde u.a. die Ausbildungssituation, die Präsenz von Frauen in Führungspositionen und die Partizipation von Künstlerinnen an Fördergeldern untersucht. Beim Einkommen freiberuflicher Künstlerinnen ergab sich ein Gender Pay Gap von über 20 Prozent. Daran hat sich auch fünf Jahre später nicht viel geändert, von Geschlechter-gerechtigkeit kann deshalb nicht die Rede sein.
Das niedrige Einkommen von Kulturschaffenden hängt auch mit der mangelnden Beachtung und Wertschätzung ihrer Leistungen im Kunst- und Kulturbereich sowie in der Gesellschaft zusammen. Auch bei Beschäftigten in der Kreativwirtschaft besteht dringender Handlungsbedarf. Der Deutsche Kulturrat hat deshalb einen umfangreichen Forderungskatalog vorgelegt.
Sie sind herzlich eingeladen, mit Expertinnen im Kunst- und Kulturbereich über dieses aktuelle Thema zu diskutieren und konstruktive Lösungen zu finden.