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Die Menstruationsrevolution: Von der monatlichen Krankmeldung wegen Periode zur genialen Businessidee
Dunkel Hell

Die Menstruationsrevolution: Von der monatlichen Krankmeldung wegen Periode zur genialen Businessidee

Kinga Bartczak
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menstruflow geht gegen Menstruationsbeschwerden vor
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Die Menstruationsrevolution
Polina Sergeeva
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menstruflow geht gegen Menstruationsbeschwerden vor

Am Anfang des Jahres fand ich während eines ruhigen Moments im Urlaub zu einer wichtigen Erkenntnis: Ich bin 29 Jahre alt und seit Jahren quälen mich monatlich starke Periodenschmerzen, die mich regelmäßig arbeitsunfähig machen. Der Höhepunkt meiner Frustration war ein lautes „Ich will das nicht mehr.“ – Ein Aufschrei, der in diesem Urlaub alles veränderte. Ich heiße Polina und habe es satt, von herkömmlichen Methoden enttäuscht zu werden, stattdessen möchte ich es anders machen. Mein Partner, der meine Herausforderungen kannte und seit Jahren meine Leidensgeschichte miterlebte, war ebenso frustriert und zusammen suchten wir nach Alternativen.

Von einem völlig frustrierten „Ich will das nicht mehr“ zu einem absolut begeisterten: „Ich habe endlich eine Lösung gefunden!“

Nach eingehender Recherche und einem professionellen Gespräch mit der Gynäkologin Dr. med. Ulrike Lange, welche später unsere medizinische Beraterin wurde, erfolgte die Realisierung der ersten Produktidee. ONEflow, ein TENS-Gerät gegen Menstruationsschmerzen. Nach internen Tests und positivem Feedback war klar, dass wir nicht nur ein Produkt, sondern eine Bewegung starten wollten.

Eine ganzheitliche Lösung für den Arbeits- und Lebensalltag war geboren

Das Ganze mündete schließlich in der Gründung von menstruflow, einem Unternehmen, das sich der Schaffung eines schmerzfreien Alltags für menstruierende Personen verschrieben hat. Das Ziel ist es, dass niemand seinen Urlaub durch Schmerzen beeinträchtigt sieht oder sich bei der Arbeit krankmelden muss, so wie es bei mir selbst, jahrelang der Fall war.

Bestärkt wurde unsere Idee, durch ein Gespräch mit meinem damaligen Chef über die Herausforderungen während der Menstruation. Hierdurch eröffnete sich für uns ein völlig neues Geschäftsfeld: Die “Employee Benefits”, in welchem wir uns statistisch belegt fühlten.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Laut einer Umfrage aus dem Jahre 2017 haben sich ca. 3% von 33.000 Frauen bei jeder oder fast jeder Menstruation krankgemeldet. Die Frauen, die sich trotz Schmerzen nicht krankschreiben ließen, haben durchschnittlich 33% ihrer Produktivität pro Jahr eingebüßt. Diese Zahlen verdeutlichen, wie sehr Menstruationsschmerzen die Arbeitsleistung beeinträchtigen können und untermauern die Dringlichkeit, angemessene Maßnahmen im Arbeitsumfeld zu implementieren, um diese Problematik zu adressieren. Aus diesem Grund war für uns die logische Konsequenz uns der Sensibilisierung von Unternehmen und hierdurch Arbeitgebenden zu verschreiben und ihnen eine praktische Lösung anzubieten, um dieser Herausforderung zeitgemäß zu begegnen.

Das Thema „Periode“ muss im Businesskontext enttabuisiert werden

Unsere Erfahrungen inspirierten viele und zeigten, dass aus persönlichen Herausforderungen innovative Lösungen entstehen können. Indem wir das Thema Menstruation am Arbeitsplatz ansprachen, konnten wir Türen öffnen, die zuvor geschlossen blieben.

Wir haben gelernt, dass offene Kommunikation über Menstruation und das Angebot von Unterstützung wie flexible Arbeitszeiten oder Gesundheitsleistungen die Arbeitsbelastung realistischer machen und Diskriminierung verringern können. Unternehmen, die solche Herausforderungen anerkennen, tragen zu einer inklusiveren und gerechteren Arbeitswelt bei.

Wie kann die Arbeits- und Unternehmenswelt „Menstruationsfreundlicher“ werden?

  • Offene Kommunikation: Das Thema “Menstruation” sollte auch im Arbeitsumfeld offen besprochen werden, denn hierdurch können Unternehmen besser verstehen, welche Belastungen menstruierende Angestellte haben. Dies kann zu einer gesteigerten Produktivität und einer höheren Mitarbeitendenzufriedenheit führen, da niemand mehr unter Schmerzen im Büro sitzen muss.
  • Gesünderes Arbeitsumfeld: Die Enttabuisierung schafft ein Umfeld, in dem sich Angestellte wohlfühlen und über ihre Bedürfnisse zu sprechen. Unternehmen können dann gezielte Unterstützung anbieten, z.B. durch flexible Arbeitszeiten, veränderte Rahmenbedingungen beim Arbeitsort, Gesundheitsmaßnahmen wie Yoga und zielgerichtete Entspannungsübungen sowie Gesundheitsleistungen wie Menstruationsprodukte oder schmerzlindernde Produkte.
  • Anerkennung von Menstruationsschmerzen: Wenn Unternehmen Menstruationsschmerzen als medizinisches Problem anerkennen, fördert dies die Gleichstellung am Arbeitsplatz und verringert Diskriminierung und Vorurteile. So werden gleichzeitig Stereotype und Gender-Klischees abgebaut und Sprüche wie: „Die halt wohl wieder ihre Periode“ vermieden.
  • Innovative Lösungen: Das Ansprechen von Menstruation am Arbeitsplatz kann zu neuen Lösungen führen, die sowohl das Wohlbefinden als auch die Produktivität der Angestellten steigern.

 Zudem erhöht es die Selbstwirksamkeit der menstruierenden Mitarbeitenden, die entsprechend ihrem Zyklus auch ihre Arbeitsleistung anpassen und hierdurch im Job auch besser performen können.

Ein paar persönliche Worte zum Schluss

Dieser Beitrag ist keine klassisches Erfolgsstory. Es ist ein Einblick in die Lebensrealität menstruierender Menschen, die monatlich ihre Leidensgeschichte stillschweigend ertragen. Für diese Menschen habe ich mich auf den Weg gemacht und ich hoffe, dass die Lesenden, die an dieser Stelle mit mir in Resonanz gehen, auch aus ihrem „Ich will das nicht mehr“, ein „Hell, yes! Ich weiß jetzt endlich, wie ich es lösen kann“ für sich formen können.

FAQ – Lasst uns über Menstruation sprechen!

Bei einem so wichtigen Thema gibt es stets spannenden Frage, die noch offen geblieben sind. Hier die gängigsten Fragen auf einem Blick:

1. Ist es üblich, sich wegen Periodenschmerzen krankzumelden?

Ja, es ist nicht ungewöhnlich, dass sich menstruierende Personen krankmelden müssen, vor allem wenn sie unter starken Periodenschmerzen leiden. Krankmeldungen wegen Periode sind ein anerkanntes Problem, das viele Menschen betrifft, aber oft nicht offen diskutiert wird. 

2. Welche Maßnahmen kann ein Unternehmen ergreifen, um Unterstützung bei Krankmeldungen wegen Periode anzubieten? 

Unternehmen können eine unterstützende Umgebung schaffen, indem sie flexible Arbeitsregelungen anbieten und das Thema offen ansprechen. Dazu gehört auch die Bereitstellung von Gesundheitsleistungen, wie zum Beispiel Zugang zu Periodenprodukten oder Produkten zur Schmerzlinderung während der Menstruation, wie dem ONEflow TENS-Gerät von menstruflow.

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3. Wie kann menstruflow dabei helfen, die Anzahl der Krankmeldungen wegen Periode zu reduzieren? 

Das ONEflow TENS-Gerät von menstruflow ist speziell zur Linderung von Regelschmerzen entwickelt worden. Es bietet eine wirksame, medikamentenfreie Alternative, die helfen kann, die Notwendigkeit von Krankmeldungen wegen Periode zu verringern. 

4. Wie hoch ist der Prozentsatz von Frauen, die sich wegen Periodenschmerzen krankmelden? 

Eine Umfrage aus dem Jahr 2017 ergab, dass sich etwa 3% von 33.000 befragten Frauen bei jeder oder fast jeder Menstruation krankmelden müssen. Diese Zahl zeigt deutlich, wie verbreitet das Phänomen der Krankmeldung wegen Periode ist. 

5. Warum ist es wichtig, das Thema Krankmeldung wegen Periode am Arbeitsplatz anzusprechen? 

Die Anerkennung von Krankmeldungen wegen Periode am Arbeitsplatz ist entscheidend, um ein inklusives und verständnisvolles Arbeitsumfeld zu fördern. Es hilft, Diskriminierung zu reduzieren und zeigt, dass das Unternehmen sich um das Wohlbefinden seiner Mitarbeiterinnen kümmert. 

6. Gibt es Sonderurlaub bei Krankmeldungen aufgrund von Periodenschmerzen?

In Deutschland gibt es eine solche Sonderregelung leider noch nicht. Eine Vorreiterinnenrolle spielen hier jedoch Spanien, sowie einige asiatische Länder (beispielsweise Taiwan oder Südkorea). In Spanien dürfen Frauen künftig mehrere Tage im Monat entschuldigt im Job fehlen, wenn sie wegen starker Menstruationsbeschwerden nicht arbeiten können. Das entsprechende Gesetz trat im Juni 2023 in Kraft.

Gewinnspiel

Falls du nicht bereits begeistert zu deinen Arbeitgebenden gerannt bist, um Ihnen zu erzählen, dass es zu den Tampons, Binden und Menstruationstassen ein weiteres, absolutes Highlight im Bereich Schmerzlinderung während der Menstruation gibt, habe ich an dieser Stelle gemeinsam mit dem FemalExperts Magazin eine kleine Überraschung für dich.

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Über die Autorin

Polina Sergeeva-Autorin
Polina Sergeeva
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Polina Sergeeva, Co-CEO von menstruflow

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