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Wie motiviere ich mich selbst? 6 Anregungen für mehr Motivation im Alltag und im Business
Dunkel Hell

Wie motiviere ich mich selbst? 6 Anregungen für mehr Motivation im Alltag und im Business

Kinga Bartczak
6 Anregungen für mehr Motivation im Alltag und im Business-Artikelbild

Heute möchte ich mich im Kontext von „Female Empowerment“ einem ganz besonderen Thema widmen, und zwar der „Motivation“. Seien wir mal ehrlich: Mit den unzähligen Rollen, die wir tagtäglich einnehmen, ist es manchmal nicht einfach, sich motiviert zu halten.

Direkt die Podcast-Folge hören:

Meine Klientinnen sowie Kundinnen berichten mir regelmäßig davon, dass sie sich erschöpft, müde und unmotiviert fühlen, selbst wenn ihnen die Aufgaben eigentlich Freude bereiten.

Freude und Demotivation sind für mich übrigens kein Widerspruch. Ich kann beispielsweise grundsätzlich Freude an Sport haben. Es gibt allerdings Tage, an welchen mir mein Körper signalisiert, dass er heute nicht fit oder gar demotiviert ist.

Wie heißt es so schön? Wo Licht ist, da fällt auch Schatten

Wir sind ein wenig verblendet von der Social Media-Glitzerwelt. Da ist es nicht ungewöhnlich, dass wir uns unmotiviert fühlen, wenn zu Hause die Kinder schreien, während online gefühlt jede zweite Person im Urlaub ist. Das Thema Motivation ist entsprechend nicht erst seit Beginn der Pandemie ein spannendes Feld, dem sich auch die Arbeitswelt gerne widmet.

Die Grundlagenforschung beschäftigt sich bereits seit Jahren mit den neuronalen Ursprüngen von Motivation. Einen ergänzender Perspektivwechsel erhalten wir zusätzlich durch die Verhaltensforschung, Psychologie oder Motivationsanalyse.

Vielleicht kennt ihr hier auch schon das ein oder andere Modell, beispielsweise die Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow oder die Zwei-Faktor Theorie nach Frederick Herzberg. Ich möchte heute aber nicht in die Grundlagenforschung mit euch einsteigen, sondern euch vielleicht den ein oder anderen „Nudge“ mitgeben. Übrigens auch so ein Trendwort aus der „New Work Economy“. Ich möchte dir heute oder für die gesamte Woche eine Einladung aussprechen, um den ein oder anderen Impuls aufzunehmen und für dich umzusetzen.

Beginnen wir mit der Goldilocks Rule, auch Goldlöckchenregel genannt

Der Autor Orville Gilbert Brim Jr. hat mal gesagt:

Eine der wichtigsten Quellen des menschlichen Glücks ist die Arbeit an Aufgaben mit einem angemessenen Schwierigkeitsgrad, der weder zu schwer noch zu leicht ist.

Mit dieser Aussage hat er bereits perfekt die Goldlöckenregel beschrieben. Die Metapher geht auf das im englischen Sprachraum populäre Märchen Goldlöckchen und die drei Bären des britischen Dichters Robert Southey zurück. Im Märchen betritt ein kleines Mädchen das Haus von drei Bären, die gerade nicht zu Hause sind. Auf einem Tisch stehen drei mit Frühstücksbrei gefüllte Schüsseln. Das Mädchen probiert aus der ersten Schüssel, doch der Brei ist zu heiß. Der Inhalt der zweiten Schüssel ist zu kalt. Der Brei in der dritten Schüssel jedoch ist genau richtig. Sie isst ihn komplett auf. 

Der Schlüssel zur Motivation liegt also darin, den richtigen Mittelweg zu finden, d.h. eine Aufgabe, die dich weder überlastet, noch unterfordert.

Der goldene Mittelweg

Vielleicht kommst du gerade selbst ins Nachdenken, denn tatsächlich bewegen wir uns oftmals zwischen den beiden Extremen der Über- oder Unterforderung. Am besten sieht man das sehr gut in der Arbeitswelt (Burnout vs. Boreout). Letztlich muss diesen Mittelweg jede Person für sich selbst ergründen. Jeder Mensch empfindet unterschiedlich und besitzt unterschiedliche Belastungsgrenzen, daher wären pauschale Tipps eher kontraproduktiv.

Trotzdem habe ich dir ein paar Anregungen mitgebracht, bei denen du dir frei aussuchen kannst, ob du diese für dich umsetzbar findest oder ob diese eher weniger passend sind.

Praktische Anregungen für mehr Motivation im Alltag

1. Rituale entwickeln

Gemäß James Clear und seinem Buch Atomic Habits geben uns Ritualie, wie Kaffee kochen, Blumen gießen, Sport, etc. Sicherheit/Beständigkeit in einer unbeständigen Welt.

2. Dankbarkeitsübung

Brain Dump: „One Line a Day.“ Schreibe dir 3 Dinge auf, die für dich am heutigen Tag positiv waren. So schaffst du Erinnerungen an positive Ereignisse.

3. Selbstfürsorge praktizieren

Wie wäre es mit einer Verabredung mit dir selbst: Streue deine Lieblingsbeschäftigungen über deine Tage wie buntes Konfetti. Packe dir zum Beispiel deineInliner ins Auto, so ist der Ausflug damit nur noch einen Schritt entfernt. Mach den Feierabend oder die Pause attraktiv, denn Motivation hat auch viel mit Vorfreude zu tun und dies kennen wir alle von der Urlaubsplanung.

Siehe auch
Building Bridges with Words Sarah Rose on the Power of Multilingual Communication-Article

4. Vereinfachung

Sporttasche ins Auto, Süßkram außer Reichweite, Schreibtisch aufräumen, etc. Was du etablieren möchtest, wird vereinfacht, was du aussortieren willst, wird erschwert.

5. Social Media Slots

Verschwende deine Zeit nicht damit, dass Leben anderer zu beneiden. Keine Strategie oder Übung der Welt kann dich motivieren, wenn du an einem Schreibtisch mit Kamera und Ringlicht sitzt, während der halben Welt vermeintlich im Urlaub die Sonne ins Gesicht scheint.

6. Professionelle Unterstützung

Nutze Persönliches Coaching, Trainings, Fortbildungen, Sprachkurse o.ä. Auch Leistungssportler*innen sind nicht dauerhaft motiviert, deshalb erhalten sie zusätzlich Mentaltraining.

Hilf anderen und finde dein Glück

Es gibt einen Begriff, der sich Helpers’s High nennt. In der Forschung wird damit ein Gehirnimpuls beschrieben, der aktiviert wird, wenn wir anderen helfen. Dies fühlt sich genauso gut an, als würden wir Schokolade essen oder Sex haben. Forscher*innen am Max-Plack-Institut haben im Rahmen einer Altersstudie herausgefunden, dass anderen zu helfen, sich körperlich und geistig auf unser Wohlbefinden auswirkt und hierbei sogar unser Leben verlängert. Studienteilnehmer*innen waren ältere Menschen, die regelmäßig auf ihre Enkelkinder aufpassen. 

Solltest du nur wenig Zeit in deinem Alltag haben, dann fange klein an, z.B. beim Spazierengehen Müll aufsammeln, Nachbar*innen unterstützen. 

Wenn du aufmerksam durch die Welt gehst, stellst du automatisch fest, wo Unterstützungsbedarf besteht. Du kannst ebenso motivierende Newsletter abonnieren (Female Empowerment Newsletter unseres Onlinemagazins) oder dir inspirierende Podcasts anhören.

Egal wofür du dich entscheidest, das Wichtigste ist, in Handlung zu kommen. Schaffe dir Rahmenbedingungen, die dir dabei helfen und das geht vor allem raus an alle meine weiblichen Zuhörerinnen: Holt euch Unterstützung! Bittet Personen eures Vertrauens darum, euch Zeit zu schenken, entweder indem sie euch Aufgaben abnehmen oder indem sie Zeit mit euch verbringen und euch aktiv zuhören.

Fazit und vielen Dank

Im Sinne der Motivation hoffe ich, dass ich dir heute ein paar kleine Impulse mitgeben konnte. Schreib mir sehr gerne, falls du ebenfalls einen Tipp oder eine Methode hast, um dich motiviert zu halten. Denn wir sind letztlich alle Lehrende und Lernende zugleich.

Über die Autorin

Kinga Bartczak
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Kinga Bartczak berät, coacht und schreibt zu Female Empowerment, neuer Arbeitskultur, Organisationsentwicklung systemischen Coaching und Personal Branding.

Zudem ist sie Geschäftsführerin der UnternehmerRebellen GmbH und Herausgeberin des FemalExperts Magazins.

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