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Als Frau mehr Geld verdienen? Nein, Danke!?
Dunkel Hell

Als Frau mehr Geld verdienen? Nein, Danke!?

Kinga Bartczak
Als Frau mehr Geld verdienen

Die Unterschrift auf dem Universitätsabschluss ist noch nicht trocken, da werfen sich schon die ersten männlichen Jungabsolventen in die Maschinerie der Wirtschaft und Industrie. Das Ziel ist klar: Höher, weiter, schneller! Was bedeutet: Hohes Gehalt, große berufliche Entwicklung und das pronto! In der Regel funktioniert diese Einstellung kombiniert mit den notwendigsten Qualifikationen recht gut, was erklärt, warum Frauen  ihren männlichen Kollegen in dieser Hinsicht unterlegen erscheinen.

Die Prioritäten vieler Frauen, was die Wahl ihres beruflichen Werdeganges angeht, unterscheiden sich maßgeblich von denen ihrer männlichen Mitstreiter.
Eine gute Arbeitsatmosphäre, Teamgeist und flexible Arbeitszeiten sind hierbei die entscheidenden Faktoren, um einen angebotenen Job anzunehmen. Dies bedeutet natürlich nicht, dass diese Dinge den Männern egal sind, aber sollten sie nicht vorhanden sein, so lässt sich dies mit einer gewissen Zahl an Nullen auf dem Gehaltscheck durchaus eine ganze Weile ausgleichen.

Das sich eine solche Einstellung längerfristig zu einem finanziellen Nachteil für die Frauen entwickeln wird, weiß man nicht erst seit der Einführung des „Equal Pay Day“. Sowohl das Statistische Bundesamt, statista, als auch die Europäische Kommission veröffentlichen in regelmäßigen Abständen Statistiken, welche auf die erhebliche finanzielle Disparität zwischen den Geschlechtern hinweisen. Siehe: Berufstätige Frauen in Deutschland, 08.03.2013, Quelle: statista.

Während unsere männlichen Kollegen also Jahr für Jahr (berechtigter- oder unberechtigterweise) zu Ihrem Chef laufen, um erneut eine Lohnerhöhung oder sonstige Boni rauszuschlagen, kristallisiert sich an dieser Stelle das größte Problem der Frau heraus: Ihre Selbstzweifel!

Selbstzweifel beiseite schieben

Mehr Geld - Selbstzweifel

Soll ich auf meinen Chef zugehen und ihn um mehr Geld bitten?
Nein, Sie sollen es verlangen! Sie sind keine Bittstellerin, sondern fordern eine Vergütung, die Ihrer Leistung entspricht.

Steht mir eine Lohnerhöhung überhaupt zu?
Ja, denn Ihre Leistung wächst stetig, mit der Entwicklung Ihrer persönlichen Fähigkeiten. Sie haben eine Fortbildung gemacht, einen Sprachkurs belegt oder übernehmen einen größeren Aufgabenbereich?
– Ab zum Chef und zwar in regelmäßigen Abständen (ca. alle 12 – 18 Monate)!

Zielgerichtet Planen

Bescheidenheit und Selbstzweifel sind in Gehaltsverhandlungen und bei der Entwicklung einer beruflichen Karriere absolut fehl am Platz.
Natürlich ist es wichtig vorauszuplanen, denn wenn man beispielsweise einen Kinderwunsch hat, sollte man sich diesen nicht nehmen lassen. Doch wenn man erst Mitte zwanzig ist und noch eine Menge Zeit für die Kinderplanung bleibt, warum nicht die Geschäftsreise antreten oder einen Auslandseinsatz in Betracht ziehen? Was spricht gegen den neuen Posten als Projektleiterin oder Abteilungsleiterin?
Man muss Chancen ergreifen, wenn sie sich einem bieten.

Siehe auch
Frauen_Arm-im-Alter-Artikelbild

So wie Männer sich einige Verhaltens- und Denkweisen von uns Frauen abschauen sollten, so können wir auch durchaus von Ihnen lernen.
Schluss mit den Träumereien! Es sitzt sicherlich kein Vögelchen auf der Schulter des Chefs, welches ihm zwitschert, was für eine hervorragende Mitarbeiterin er doch im Büro nebenan sitzen hat.
Wer mehr Geld möchte, muss es auch fordern! Also meine lieben Leserinnen (und Leser!), in diesem Jahr wird das Warten durch Taten ersetzt und Sie werden sehen, wie viele Chancen sich Ihnen eröffnen werden.

In diesem Sinne: Auf ein erfolgreiches Jahr 2015!

Mehr Geld in 2015

Über die Autorin

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Kinga Bartczak berät, coacht und schreibt zu Female Empowerment, neuer Arbeitskultur, Organisationsentwicklung systemischen Coaching und Personal Branding.

Zudem ist sie Geschäftsführerin der UnternehmerRebellen GmbH und Herausgeberin des FemalExperts Magazins.

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9 Jahre zuvor

[…] wie der 8. März oder auch der Equal Pay Day am 20. März, geben hierbei die Gelegenheit, Missverständnisse aufzuklären, auf ungleiche […]

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