von Nora Hille, entstanden im Dialog mit Schreib-Buddy und Seelenfreundin Katjuscha, Teil meiner Wahlfamilie
Familie – was schießt dir dazu als erstes durch den Kopf? Welche Gefühle machen sich in dir breit? Warm und weit oder eng und beängstigend? Liebe? Trauer oder Verlust? Schöne Kindheitserinnerungen? Geborgenheit? Oder belastende Ereignisse, die man am liebsten vergessen will?
Familie: Nur ein Wort und doch ein Wort, das für uns alle mit so viel emotionaler Bedeutung und individuellem Erleben aufgeladen ist. Und zugleich ein Thema, das von größtem Einfluss auf unsere mentale Gesundheit sein kann.
Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.
Maria Montessori
Tag der Familie: 15. Mai
Am 15. Mai ist der Internationale Tag der Familie und damit eine gute Gelegenheit, sich dieses Thema im Zusammenhang mit seinen Auswirkungen auf unsere mentale Gesundheit einmal genauer anzuschauen.
Führen wir uns das oben genannte Zitat von Maria Montessori noch einmal vor Augen: Wenn Kinder von ihren Eltern und dem Umfeld dabei unterstützt werden, das zu werden, was bereits in ihnen schlummert, und eben nicht versucht wird, sie in eine Form zu pressen, haben sie die Chance auf eine glückliche Kindheit und eine gute, gesunde Entwicklung.
So kann Familie uns im besten Fall eine sichere, liebevolle Basis und damit einen fruchtbaren Boden schenken, um neugierig die Welt zu erkunden, Beziehungen zu unseren Mitmenschen einzugehen, uns ganz frei in alle Richtungen zu entwickeln und zu wachsen. Das ist glücklicherweise häufig der Fall.
- Wie ist es Dir ergangen?
- Durftest Du dich in einer liebevollen Familie frei entwickeln und von Anfang an der Mensch werden, der du in deinem tiefsten Inneren bist?
- Oder bist du in deiner Ursprungsfamilie eingeengt oder gar beeinträchtigt worden in deiner Entwicklung?
Familie prägt
Nicht jede*r von uns gründet eine eigene Familie – aber wir alle entstammen einer Herkunftsfamilie, deren System, Verhaltensmuster, Kommunikation und dort gemachte Erfahrungen unsere Psyche und Persönlichkeit prägen – teils ein Leben lang. Denn in jeder Herkunftsfamilie haben wir es mit Mustern aus weiteren Herkunftsfamilien (und teils auch mit Traumata) zu tun, die über Generationen hinaus ihren Einfluss nehmen können.
Dazu ein Zitat von Dr. Sandra Konrad, Dipl.-Psychologin, systemische Therapeutin und Sachbuchautorin:
„Wir tragen sie [die Familie] in unseren Genen und Erinnerungen, in unseren verinnerlichten Werten und unseren Abneigungen. Wir sind durch sie geprägt und an sie gebunden – über Jahrzehnte, Kontinente, Generationen, sogar über Kontaktabbrüche und den Tod hinweg.“[1]
Familie kann somit bestenfalls etwas sein, das uns lebenslang stärkt. Aber sie kann auch Herausforderung bedeuten – und schlimmstenfalls eine Last.
Gesunde Bindungen …
Es beginnt mit unserer Geburt, teils schon im Mutterleib: Babys spüren Annahme und Liebe genauso wie Ablehnung.
Kleine Menschenkinder müssen in dem Wissen aufwachsen, dass sie bedingungslos geliebt werden.
Instagram-Bloggerin Isa, Account: @sternanis5
Ab der Geburt entwickelt sich dann die Bindung zwischen Kind und Mutter (bzw. einer anderen Hauptbezugsperson). Laut dem Stangl-Online-Lexikon für Psychologie und Pädagogik fördert eine sichere Bindung[2] im späteren Leben dreierlei:
- soziale Kompetenz
- Selbstvertrauen
- Selbstregulation
… und Bindungsstörungen
Fehlen in der Kindheit Annahme und Liebe durch eine Hauptbezugsperson wie zumeist die Mutter – diese kann durch den Vater oder einen Pflege- bzw. Adoptiveltern-Teil ersetzt werden – können verschiedene Arten von Bindungsstörungen, Selbstwertproblematiken und Belastungen entstehen, die sich später massiv auf das Leben eines Menschen, seine eigenen Beziehungen und die mentale Gesundheit auswirken können. Psychische Erkrankungen können so begünstigt werden. Noch schlimmer ist es, wenn ein Kind Gewalt und Missbrauch gerade durch seine engsten Bezugspersonen erleiden muss.
Niemals Gewalt.
Astrid Lindgren
Die US-amerikanisch-kanadische Entwicklungspsychologin
Mary Ainsworth (1913-1999), eine der wichtigsten Vertreterinnen der Bindungstheorie, untersuchte mit Hilfe des so genannten „Fremde-Situations-Tests“ das Bindungsverhalten von 12 bis 18 Monate alten Kindern in fremder Umgebung durch eine zweimalige kurze Trennung von der Mutter. Als Ergebnis der Studie definierte sie vier Bindungstypen.[3] Diese sind im Einzelnen:
- sichere Bindung
- unsicher-vermeidende Bindung
- unsicher-ambivalente Bindung
- unsicher-desorganisierte Bindung
Eigene schwierige Bindungserfahrungen
Ich spreche mit meiner engen Freundin Katjuscha über das Thema und erfahre: Ihre Mutter hat die Schwangerschaft mit ihr bis zum Einsetzen der Wehen erfolgreich verborgen. Und ihr blutjunger, überforderter Vater übernahm die Überzeugung seines Vaters: „Das erste Lebensjahr ist Dressur.“. Erst ein paar Jahre später zeigte ihm ein Pädagogikdozent, mit dem er vertrauensvoll ins Gespräch kam, andere Wege auf.
Meine eigene Mutter, mit der mich bis heute eine mehr als schwierige Beziehung verbindet, empfand die Schwangerschaft als „Krebsgeschwür“. Beide Beispiele skurril? Ganz bestimmt. Von psychologischer Bedeutung und zusammen mit anderen belastenden, teils traumatischen Erfahrungen von schädigenden Einfluss auf uns als Kinder, teils bis heute, auch wenn wir vieles mit professioneller Unterstützung bearbeiten konnten? Oh ja.
Eigene Kleinfamilie: liebevoll und nach eigenen Werten gestalten
Die Themen Herkunfts- und eigene Klein- bzw. Kernfamilie sind wichtige inhaltliche Aspekte meines im September 2023 bei Palomaa Publishing erscheinenden ermutigenden erzählenden Sachbuches „Wenn Licht die Finsternis besiegt – Mit bipolarer Erkrankung Leben, Familie und Partnerschaft positiv gestalten“. Ich selbst durfte erleben, dass meine mit meiner dysfunktionalen Herkunftsfamilie zum Teil leidvoll gemachten Erfahrungen in Kindheit und Jugend sich mit meiner selbst gegründeten Familie mit Ehemann und zwei Kindern NICHT wiederholen müssen. Ich habe die Freiheit, gemeinsam mit meinem Mann und den Kindern unser Familienleben und das tägliche Miteinander liebevoll und nach eigenen Werten zu gestalten.
Perfekte Familien, perfekte Mütter?
Natürlich fliegen auch bei uns hin und wieder mal die Fetzen, denn das ist normal. Sind die Beziehungen gut, gehört Streiten und sich wieder Versöhnen in Familien zum Miteinander dazu, die Liebe zueinander wird dabei nicht in Frage stellt.
Als unser Sohn erst ein paar Monate alt war, meinte eine Bekannte mit gleichaltrigem Kind zu mir: „Du willst doch auch nur die perfekte Mutter sein.“ Ich dachte einen Moment darüber nach und antwortete dann: „Nein, das will ich nicht. Ich will, dass wir alle zusammen eine möglichst gute Zeit haben.“
Meine Herzensfreundin Katjuscha, mittlerweile Mutter zweier erwachsener Kinder und achtfache Bonus-Oma, schildert mir folgende Szene: „Als mein Sohn in die Kita ging, hatte ich ein Gespräch mit seinem Erzieher. Er sagte: ,Wenn Sie bei Ihrer Tochter Probleme verursacht haben, gibt es ja gute Therapeuten, die ihr dann bei der Verarbeitung helfen können.‘ Das fand ich damals vor 26 Jahren sehr befremdlich. Heute verstehe ich es. Niemand kann alles richtig machen. Ich denke, so ganz bleiben keinem Kind schwierige Erfahrungen in der Herkunftsfamilie erspart. Gute Freund*innen, Beratungsstellen oder Psycholog*innen können helfen, solche belastende Erfahrungen zu verarbeiten sowie schädliche Muster zu verstehen und aufzulösen.“
Dazu passt ein weiteres Zitat von Familientherapeutin Dr. Sandra Konrad: „… je mehr wir die Vergangenheit unserer Familie verstehen, desto leichter gelingt es uns, den eigenen Lebensweg frei und glücklich zu gestalten, mit eigenen Regeln – ohne belastendes Gepäck, aber mit dem Wissen um die geheime Macht der Familie.“[4]
Familienatmosphäre und elterliche Vorbildrolle
Jesper Juul (1948-2019), der berühmte dänische Familientherapeut und Bestseller-Autor, vertrat die Überzeugung von der Vorbildfunktion der Eltern: „Für die Atmosphäre in der Familie sind allein die Erwachsenen verantwortlich. Gefühle und Emotionen gehören ebenso dazu wie Körpersprache und Tonfall.“[5] Und – ganz ähnlich wie Maria Montessori – war er zutiefst davon überzeugt, dass Kinder vollwertige Menschen sind, die nicht erst „geformt“ werden müssen. Damit revolutionierte Juul die Eltern-Kind-Beziehung.[6]
Dysfunktionale Herkunftsfamilie: Professionelle Hilfe kann befreiend sein
Sich aus schädlichen, von klein auf in der eigenen, womöglich dysfunktionalen Herkunftsfamilie erlernten Mustern und belastenden Erlebnissen zu befreien, sind wichtige Aspekte für mentale Gesundheit. Manchmal benötigen wir therapeutische Unterstützung, um diese alten, schädlichen Muster durch neue gesunde überschreiben zu können oder um einen Umgang mit alten Verletzungen oder Traumata zu finden. Hier Hilfe anzunehmen, ist in meinen Augen IMMER ein Zeichen von Stärke. Ich hatte diese professionelle Hilfe und bin sehr froh über die Befreiung, die sie mir ermöglicht hat. Froh über den liebevollen Umgang zwischen mir, meinem Mann und den Kindern. Über eine Familienatmosphäre, die uns allen Raum gibt und Wachstum ermöglicht.
Dieses Annehmen von professioneller Hilfe durfte auch meine Seelenfreundin Katjuscha erfahren: „Ich habe in der Therapie so viel gelernt, dass ich wünschte, dass jeder Mensch diese Chance bekäme, sich selbst besser zu verstehen und damit in die Lage versetzt würde, gesündere (familiäre) Beziehungen aufbauen zu können. Ich glaube, unsere Welt wäre eine bessere.“
Vielfalt an Familienmodellen
In unserer Gesellschaft sind hetero-normative Kleinfamilien immer noch das überwiegende und mit Idealen aufgeladene Konstrukt: „Im Jahr 2019 gab es in Deutschland 8,2 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern.“ Davon Ehepaare mit Kind/ern 70 Prozent und Lebensgemeinschaften mit Kind/ern 12 Prozent. Alleinerziehende machen 19 Prozent aller Familien aus.[7]
Doch gerade in den letzten Jahrzehnten ist das Modell der Familie deutlich erweitert worden:
- Patchwork-,
- Pflege- und Adoptivkindfamilien,
- Mehr-Generationenfamilien,
- Bonus-Elternteile,
- Bonuskinder
- oder sogar Bonus-Enkelkinder,
- bewusste Single-Moms und
- Regenbogenfamilien
werden immer alltäglicher. Manche zählen ihre geliebten Haustiere mit zu ihrer Familie. Und Elternschaft ist auch zu dritt möglich: Eine Single-Mom zusammen mit zwei schwulen Vätern, kennengelernt in der TV-Doku „Papa und Papi – Neue Familienmodelle.“[8] Und wer weiß, welche modernen Familienkonstellationen noch möglich sind…?
Von all diesen Modellen abgesehen bedeutet Leben Vielfalt und es ist ein alternativer Weg, sich die eigene Familie selbst zu schaffen und zum Beispiel als Single mit Wahlfamilie durchs Leben zu gehen oder die unmittelbar zu einem gehörende Familie mit liebevollen Wahlverwandten zu ergänzen.
Persönliche Erfahrungen mit verschiedenen Familienmodellen
Meine Herzensfreundin Katjuscha hat unglaublich vielfältige Erfahrungen zum Thema Familie gesammelt: „Ich habe schon in den unterschiedlichsten Modellen gelebt: Anfangs als Einzelkind mit sehr jungen Eltern, dann mit alleinerziehender Mutter. Zum Vater bestand regelmäßiger Kontakt, durch seine zweite Ehe traten später noch deutlich jüngere Halbgeschwister in mein Leben.
Danach lebte ich mit Mutter und Stiefvater zusammen. Diese zweite Ehe meiner Mutter bestand rund 20 Jahre, aber sie führte nebenher zeitweilig noch eine Beziehung zu einer Frau und schließlich noch eine weitere Beziehung zu einem anderen Mann. Ich lebte nach Auszug aus dem Elternhaus in einer WG mit meiner damals engsten Freundin, die ich unbedingt als Wahlfamilie empfand.
Mit Mitte 20 heiratete ich und lebte mit zwei Kindern und einem Stiefkind, das alle zwei Wochen bei uns war, in einem labilen Familiensystem, dem ich verzweifelt versuchte, Stabilität zu verleihen. Mein Mann dagegen weigerte sich konsequent, seine Vorbildrolle gegenüber den Kindern einzunehmen. Ein Kampf gegen Windmühlen.
Heute habe ich es nach vielen inneren Widerständen noch einmal gewagt, eine Ehe einzugehen und habe nun eine sehr große, harmonische Patchwork-Familie um mich. Nach dem Überwinden meiner Angst vor Überforderung bin ich mittlerweile sehr glücklich mit meinem geliebten Mann, insgesamt acht erwachsenen Kindern und acht Bonus-Enkelkindern. Meine engsten Freund*innen, es sind sehr langjährige und auch neue darunter, wie die von mir sehr geschätzte und geliebte Nora, sind ein mir sehr am Herzen liegender Teil meiner Wahlfamilie.“
Das Konzept der Wahlfamilie
Überhaupt bezeichnet der Begriff Wahlfamilie ein ganz wundervolles Konzept von Miteinander, Vielfalt, Liebe und Zusammenhalt, auf das es sich gerade am Tag der Familie lohnt, intensiver einzugehen: Denn es kann besonders stärkend und bereichernd sein (gerade auch wenn die Herkunftsfamilie belastet war), wenn man im Laufe des Lebens zu einer eigenen Wahlfamilie findet. Diese kann eine Ergänzung zur leiblichen Familie sein oder sie – zumindest in Teilen – ersetzen. Zu einer Wahlfamilie können Freund*innen jeden Alters gehören. Aber auch Vertrauenspersonen, wie Paten, liebe Kolleg*innen oder gute Nachbar*innen können zu treuen Wegbegleitern werden.
Mitunter entstehen generationsübergreifende Beziehungen, die als Ersatz-Eltern oder -Großeltern erlebt werden. Wir selbst haben Wunschgroßeltern, vermittelt über die Diakonie, die seit elf Jahren in unserem Leben sind und unsere Kinder haben groß werden sehen. Wunschgroßeltern, zu denen auch mein Mann und ich eine innige Beziehung pflegen.
Meine mir wahlverwandte Seelenfreundin Katjuscha definiert den Begriff für sich folgendermaßen: „Wahlfamilie definiere ich für mich so, dass alle Menschen und auch Tiere, mit denen ich mich in Liebe und Vertrauen verbunden fühle, dazugehören. Menschen, ohne die ich mir mein Leben nicht vorstellen kann und möchte. Zwischen denen und mir ein Energieaustausch stattfindet, wie meine Therapeutin es einmal sehr schön ausdrückte. Das kann aber ebenso bedeuten, dass Menschen, mit denen ich durchaus blutsverwandt bin, diesen engen Kreis verlassen oder ich sie dort nicht mehr hineinlassen möchte. Man kann es sich vielleicht wie ein Planetensystem mit Umlaufbahnen vorstellen. Es gibt nähere und entferntere Umlaufbahnen, auf denen Personen auch im Laufe eines Lebens hin- und herwechseln können.“
Wahlfamilie feiern!
Freundschaften – zum Beispiel im Rahmen einer Wahlfamilie – können die fehlende Nähe zur biologischen Familie zumindest in Teilen aufwiegen, so zeigt es eine Studie mit dem Titel: „The interdependence of horizontal family relationships and friendships relates to higher well‐being“.[9]
Ganz egal, ob unsere eigenen Familienerfahrungen positiv oder belastet sind, sich im Laufe des Lebens nach und nach eine Wahlfamilie aufzubauen und damit vorhandene positive familiäre Bindungen zu ergänzen oder – wenn diese fehlen – zu „ersetzen“, ist der Aspekt, der uns alle vereinen kann. Darum lasst uns anlässlich des Tags der Familie doch die Wahlfamilie feiern, die uns allen möglich ist! Und die unsere mentale Gesundheit durch wertschätzende, liebevolle Beziehungen auf Augenhöhe so sehr stärken kann.
Denn unsere Wahlfamilie setzt sich aus den Menschen zusammen, die wir als vertrauensvolle Wegbegleiter*innen an unserer Seite haben, wo die Chemie stimmt, wir uns ganz authentisch zeigen dürfen und ein natürliches Geben und Nehmen stattfindet. Dazu passt ganz wunderbar, finde ich, das nachfolgende Zitat als Abschluss:
In der Liebe können für uns alle Menschen zur Familie werden.
Amelie Meredith
[1] Zitat entnommen aus amazon Buch-Beschreibung zum Kindle-eBook von Konrad, Sandra: Das bleibt in der Familie: Von Liebe, Loyalität und uralten Lasten. Piper, 2014. Quelle: https://www.amazon.de/Das-bleibt-Familie-Loyalit%C3%A4t-uralten-ebook/dp/B00AXZ89MI/ref=tmm_kin_swatch_0?_encoding=UTF8&qid=&sr=
(Zugriff: 15. Mai 2023).
[2] Stangl, W.: Eintrag „Bindung“. In: Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik. Quelle: https://lexikon.stangl.eu/1996/bindung. (Zugriff: 15. Mai 2023).
[3] Siehe hierzu ausführlich: Stangl, W.: Eintrag „Bindungstypen“. In: Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik. Quelle: https://lexikon.stangl.eu/5727/bindungstypen (Zugriff: 15. Mai 2023).
[4] Zitat entnommen aus amazon Buch-Beschreibung zum Kindle-eBook von Konrad, Sandra: Das bleibt in der Familie: Von Liebe, Loyalität und uralten Lasten. Piper, 2014. Quelle: https://www.amazon.de/Das-bleibt-Familie-Loyalit%C3%A4t-uralten-ebook/dp/B00AXZ89MI/ref=tmm_kin_swatch_0_encoding=UTF8&qid=&sr= (Zugriff: 15. Mai 2023).
[5] Dizdar, Edita: Nach dem Tod des Familientherapeuten –
15 revolutionäre Aussagen von Jesper Juul. In: Schweizer Illustrierte. Online veröffentlicht aam 26. Juli 2019. Quelle: https://www.schweizer-illustrierte.ch/family/familien-geschichten/15-revolutionare-aussagen-von-jesper-juul (Zugriff: 15. Mai 2023).
[6] Dizdar, Ebd.
[7] Sommer, Bettina und Hochgürtel, Tim: Datenreport 2021 „Familien und ihre Strukturen“. In: kurz & knapp, Bundeszentrale für politische Bildung. Quelle: https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/datenreport-2021/familie-lebensformen-und-kinder/329561/familien-und-ihre-strukturen/ (Zugriff: 15. Mai 2023).
[8] Papa und Papi – Neue Familienmodelle. TV-Dokumentation NZZ Format. Ein Film von Natalie Der Ort, 44 Minuten. Deutsche TV-Premiere am 7. November 2022 bei #dabeiTV.
[9] Wrzus, C., Wagner, J., & Neyer, F. J. (2012). The interdependence of horizontal family relationships and friendships relates to higher well‐being. Personal Relationships, 19(3), 465–482. https://doi.org/10.1111/j.1475-6811.2011.01373.x Quelle: https://psycnet.apa.org/record/2012-24368-005 (Zugriff: 15. Mai 2023).
Über die Autorin
Nora Hille, Jahrgang 1975, verheiratet, zwei Kinder. Studium Geschichte, Literatur- und Medienwissenschaften. 12 Jahre Arbeit im Bereich Kommunikation/PR. Aus gesundheitlichen Gründen verrentet. Im August 2023 ist ihr Mutmachbuch „Wenn Licht die Finsternis besiegt. Mit bipolarer Erkrankung Leben, Familie und Partnerschaft positiv gestalten.” bei Palomaa Publishing erschienen.
Als Betroffene und Erfahrungsexpertin schreibt Nora Hille Artikel zu den Themen mentale Gesundheit und psychische Erkrankungen. Außerdem verfasst sie literarische Essays, Gedichte (sehr gerne Haikus) und Kurzprosa. Beim FemalExperts Magazin erscheint regelmäßig ihre Mental Health-Kolumne. Ihre Kolumne „Noras Nachtgedanken“ veröffentlicht sie beim Online-Magazin viaMag – Das Magazin für eine neue Trauerkultur. Anti-Stigma-Arbeit liegt Nora Hille am Herzen: Sie engagiert sich als Mutmacherin bei Mutmachleute e.V. und setzt sich mit ihren Anti-Stigma-Texten gegen die Stigmatisierung (Ausgrenzung) psychisch kranker Menschen in unserer Gesellschaft für mehr Miteinander, Toleranz und Gleichberechtigung ein. Nora Hille ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. (DGBS).
Auf Instagram zu finden unter: @norahille_autorin
Super wichtiges Thema! Ich habe selbst einen Bruder, der nicht mein Blutsbruder ist, jedoch von Kind an bei uns war, da wir eine gemeinsame Tagesmutter hatten (Die wiederum war eine dritte Omi für uns). Wichtig ist einfach das Gefühl der Verbundenheit!