Es gibt diesen Moment, in dem du aufwachst, dich für die Arbeit fertig machst und dich fragst: „Ist das wirklich alles? Wie viele Jahre muss ich noch diesen Job durchhalten? “Wie soll ich das schaffen?“ Doch dann hörst du diese vertrauten Stimmen in deinem Kopf: „Ich kann nicht kündigen. Woanders ist es auch nicht besser. Es ist zu spät für einen Wechsel. Und außerdem, “ich kann doch viel zu wenig, um das Risiko einzugehen?“ Willkommen in der Welt der Blockaden, Ängste und Zweifel – die Meisterklasse der Selbstsabotage.
Viele Frauen, die ich in meinen Coachings begleite, stecken genau hier fest. Sie haben den Wunsch nach Veränderung, spüren das Potenzial, doch es scheint, als hätte jemand auf den Pause-Knopf ihres Lebens gedrückt.
„Jetzt ist nicht der richtige Moment“, hört man dann. „Ich muss erst…“, und die Liste der Ausreden ist unendlich lang. Die gute Nachricht? Dieser Moment kommt nie – wenn du darauf wartest. Aber ich sage: Pack es trotzdem an. Du kannst den Wechsel vorbereiten, auch wenn er im Moment noch nicht möglich erscheint.
Das sind die fünf wichtigsten Schritte, um deinen beruflichen Neustart auf Schiene zu bringen:
1. Die Kunst des Reframings: Gib deinem Job einen neuen Rahmen
Zugegeben, dein aktueller Job fühlt sich gerade wie ein verstaubtes, hässliches Bild an, das viel zu lange in deinem mentalen Wohnzimmer hängt. Du willst es einfach nur abhängen, aber es gibt da diese kleinen Details, die dir im Weg stehen: das Gehalt, die Sicherheit, die Bequemlichkeit. Jetzt kommt die Kunst des Reframings ins Spiel.
Was wäre, wenn wir diesem alten Bild einen neuen Rahmen geben? Vielleicht nicht für immer, aber für eine Zeit lang, bis du bereit bist, das perfekte neue Bild aufzuhängen? Reframing bedeutet, deine Perspektive zu ändern. Schau dir deinen Job mit anderen Augen an. Nicht als Ballast, sondern als finanziellen Anker, der dir den Freiraum gibt, in Ruhe nach neuen Möglichkeiten zu suchen.
Dein Job wird zu einem Mittel zum Zweck – deinem neuen Zweck. Nutze diese Zeit, um gezielt in deine Vorbereitung zu investieren. Fange an, dich von innen heraus zu stärken, während du im Außen die Weichen stellst.
2. Die Suche hinter den Kulissen: Dein geheimer Plan
Während du deinem Job eine vorübergehende Daseinsberechtigung gibst, kannst du im Hintergrund die Bühne für deinen Wechsel vorbereiten. Hier ist es entscheidend, Verbündete zu finden, die dir wirklich helfen, deine Pläne in die Tat umzusetzen. Aber Vorsicht: Nur jene sollten eingeweiht werden, die deine Motivation und Ziele unterstützen und dich nicht noch mit ihren eigenen Ängsten und Zweifeln bremsen. Viele meiner Klientinnen habe ich genau durch diese Phasen begleitet – und oft stellen wir fest, dass die größten Kritiker nicht fremde Menschen sind, sondern nahe Vertraute, die selbst in ihrer Komfortzone feststecken. Umgebe dich also mit Menschen, die dir Mut machen und höre auf jene, die dir ehrlich weiterhelfen können, ohne deine Zweifel zu verstärken.
Während du dich mental stärkst, arbeitest du gezielt an deinem Plan B. Welche Alternativen gibt es? Welche Weiterbildungen könntest du machen? Welche Netzwerke musst du aktivieren, um an den richtigen Stellen zu sein? Schritt für Schritt bereitest du dich mental und praktisch auf den Umstieg vor, ohne den Druck sofort springen zu müssen.
3. Ängste und Zweifel als Wegweiser nutzen
Nun zu den fiesen Gesellen, die uns alle aufhalten: Ängste und Zweifel. Vielleicht kennst du das: Du machst eine Liste, was alles schiefgehen könnte und nach zehn Minuten hat deine Liste die Länge eines Romans. Perfekt! Denn jetzt hast du eine Checkliste all der Dinge, auf die du dich vorbereiten kannst.
Jede Angst und jeder Zweifel, der in dir aufsteigt, zeigt dir etwas, das du durchdenken und vorbereiten kannst. Angst vor finanzieller Unsicherheit? Erstelle ein Budget, das dir mindestens sechs Monate Luft verschafft. Zweifel an deinen Fähigkeiten? Finde Fortbildungen oder Mentoren, die dich weiterbringen. Angst ist kein Stoppschild, sondern ein Wegweiser.
4. Ausreden die Kraft nehmen
„Woanders ist es auch nicht besser.“ – Das höre ich ständig. Aber ich frage mich: Woher weißt du das? Hast du es ausprobiert? Dich informiert? Die Stellenangebote durchgesehen und dich mit Menschen in anderen Berufen ausgetauscht? Meistens sind das nur Ausreden, die wir uns selbst erzählen, weil wir Angst vor dem Neuen haben. Dabei ist Neues genau das, was wir brauchen, um zu wachsen.
Veränderung fühlt sich immer beängstigend an, weil sie unbekannt ist. Aber wenn du ehrlich zu dir bist: Wie hat sich dein jetziger Job am ersten Tag angefühlt? Genau, auch nicht besser. Es ist Zeit, das Risiko einzugehen – natürlich gut vorbereitet und Schritt für Schritt.
5. Das alte Bild ersetzen: Dein Weg in die Zukunft
Nun, irgendwann wird der Moment kommen, in dem du bereit bist, das alte Bild abzuhängen und das Neue aufzuhängen. Bis dahin hast du dich mental und praktisch vorbereitet, dich gestärkt und deine Optionen ausgelotet. Du gehst den Wechsel mit Klarheit und Plan an, statt überstürzt und in Panik zu handeln.
Und ganz ehrlich? Wenn du diesen Schritt machst, wirst du überrascht sein, wie viel besser es sich anfühlt, als du es dir je vorstellen konntest. Denn das, was dich jetzt noch aufhält, sind nicht äußere Umstände, sondern innere Blockaden – und die kannst du verändern.
Für diese innere Blockaden helfen dir auch meine 10 Impulse für mehr Selbstermächtigung, du kannst sie auf meiner Website herunterladen.
Diese Impulse unterstützen dich dabei, deine innere Stärke zu entdecken und die Schritte in Richtung Veränderung mit mehr Selbstbewusstsein und Klarheit zu gehen. Du hast alles, was du brauchst, um deinen beruflichen Neustart zu planen und umzusetzen. Egal, wie groß die Zweifel sind, wie viele Hindernisse sich auftun – du bist stärker, als du glaubst.
Jedes kleine Voranschreiten bringt dich deinem Ziel näher. Also hör auf, dich zu verstecken, hör auf, deine Träume auf später zu verschieben. Du verdienst es, in einem Job zu arbeiten, der dich erfüllt und inspiriert. Du kannst das – also fang an, deinen Weg zu gehen!
Über die Autorin: Sabine Buiten
Sabine Buiten steht für Selbstermächtigung von Frauen. Als diplomierte Lebens- und Sozialberaterin, systemische Coachin und Mentaltrainerin unterstützt sie Frauen, sich sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld von Stillstand und dem Gefühl des Ausharrens zu befreien. Mit viel Einfühlungsvermögen und praktischer Erfahrung hilft sie ihnen, ihre eigenen Barrieren zu überwinden und selbstbewusst Veränderungen anzugehen. Privat lebt sie in Wien, ist in zweiter Ehe glücklich verheiratet, stolze Mutter einer erwachsenen Tochter und teilt ihr Zuhause mit drei Katzen.
Über die Autorin
Ich bin Sabine Buiten, Selbstermächtigungskomplizin für Frauen. Als diplomierte Lebens- und Sozialberaterin, systemische Coachin und Mentaltrainerin unterstütze ich Frauen dabei, aus der Starre auszubrechen und ihre persönliche und berufliche Entwicklung voranzutreiben.
Mit über 30 Jahren Erfahrung im Finanz- und Wirtschaftsbereich, einschließlich Führungspositionen, kenne ich die Herausforderungen, die viele Frauen davon abhalten, ins Handeln zu kommen. Mein Ziel ist es, ihnen zu helfen, selbstbewusste Schritte in Richtung Veränderung zu finden und Unsicherheiten zu überwinden.
Ich habe ein unternehmensinternes Frauennetzwerk mitbegründet, das Frauen unabhängig von ihrer Position oder Abteilung stärkt und unterstützt. Als Frau, Unternehmerin, Mutter und (Ex-)Partnerin habe ich selbst erlebt, wie wichtig Selbstbestimmtheit und innere Stärke sind.
In meiner zweiten Ehe bin ich (meistens) glücklich verheiratet, stolze Mama einer erwachsenen Tochter und teile mein Wiener Zuhause mit drei Katzen, die mein Leben mit Chaos und Lachen bereichern.